Jüdisches Museum | August-Gottschalk-Haus
Das Jüdische Museum | August-Gottschalk-Haus in Esens befindet sich im ehemaligen Gemeindehaus der jüdischen Gemeinde Esens. Namensgeber ist der Lehrer, Vorbeter und Schächter (ritueller Schlachter) der Gemeinde, der seit Erbauung des Hauses 1899 bis zu seinem Tod 1927 mit seiner Familie hier gelebt hat. Die Dauerausstellung über jüdisches Leben in Ostfriesland bis zur Auflösung der jüdischen Gemeinden bis 1940 wurde in den letzten Jahren komplett erneuert und zeigt drei inhaltliche Schwerpunkte: Alltag der Juden in Ostfriesland, religiöses Leben und die jüdischen Feiertage, Verfolgung und Vernichtung der ostfriesischen Juden. Im Museum kann die renovierte Mikwe, das original erhaltene rituelle Tauchbad der jüdischen Gemeinde in Esens, besichtigt werden.
PKW empfohlen | Entfernung Oldenburg: 82 km
Projektskizzen MUSEALOG 2025 | 2026
Während Ihrer Teilnahme an MUSEALOG arbeiten Sie an einem Projekt in einem der beteiligten Museen. Jedes Museum bietet eigene Projekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten an. Das Projekt für den Kurs MUSEALOG 2025 | 2026 des jüdischen Museums August-Gottschalk-Haus ist folgendes:
Neukonzeptionierung des Workshop-Angebotes zu jüdischen Familien
Das August-Gottschalk-Haus bietet einen Workshop für Schulklassen an: Unter dem Motto „Die Juden in Esens – längst vergessene Mitbürger unserer Stadt“ lernen die Jugendlichen in Kleingruppenarbeit jeweils eine jüdische Familie aus Esens kennen. Sie gehen auf Spurensuche im Museum und in der Stadt, erkunden frühere Wohn- und Arbeitsstätten der Familie. Aus Bild- und Quellenmaterial erstellen sie eine Plakatpräsentation für ihre Klasse. Dieser Workshop eignet sich besonders für Schüler der Sek. 1 ab dem 9. Schuljahr. Das aktuelle Workshop Angebot ist stark veraltet. Schülerinnen und Schülern fällt es schwer mit dem vorhandenen Material zu arbeiten. Das Angebot soll entsprechend neu aufbereitet und erweitert werden.